BELUTEC STATTET ICE REPARATURWERK MIT 1,6 KILOMETER TOREN AUS

In Cottbus ist ein neues Bahnwerk entstanden, das nicht nur als Meilenstein in der Entwicklung der städtischen Infrastruktur gilt, sondern auch als zentrales Element für die Fortschritte im Bereich der Mobilität und Nachhaltigkeit. Ein bemerkenswerter Aspekt dieses zukunftsweisenden Projekts ist die Integration von hochmodernen Toren von BeluTec.

Zur Preisverleistung

“Die besondere Herausforderung bestand darin, nicht nur die Tore, sondern auch die Führungsschienen über jeweils eine Länge von über 400 m mit hochzufahren, um wahlweise einen ungehinderten Zugang, zu den dahinter positionierten ICEs zu schaffen, oder bei geschlossenen Toren den Zugang über integrierte Türen zu steuern“, sagt Bernhard Lucas, Geschäftsführer von BeluTec. Ganz nebenbei waren es 4 x 400 m Tore, die gleichzeitig hoch- und runterfahren können, ergänzt er mit einem Lächeln.

Gelöst wurden die Anforderungen mit teleskopierbaren Führungsschienen. Die Tore fahren in Totmannsteuerung und haben zur Absicherung der unteren Hauptschließkante einschl. der Führungsschienen speziell für dieses Objekt entwickelte voreilende Lichtschranken, die mit Funkbefehl über die gesamte Anlagenlänge gekoppelt sind, um maximale Sicherheit zu garantieren. Trennbleche zwischen den Torsegmenten verhindern das Umspiegeln der Lichtschranken.

Bisher wurden für Wartungsarbeiten bewegliche Zäune aufgebaut, um den Zugang zu den ICEs kontrollieren zu können. Die Lösung in Cottbus ist ein Novum in den Bahnwerken der deutschen Bahn.

Die hochgefahrenen Tore ermöglichen einen vollkommen ungehinderten Zugang zum eingefahrenen ICE.

"Hier hat sich unsere gute Zusammenarbeit mit der Firma Neuero Railtec aus der Gruppe Peters Stahlbau GmbH aus Itterbeck bewährt", betont Lucas. Neuero war für die gesamte Sicherheits- und Bahntechnik im ICE-Werk der DB verantwortlich und auch der Auftraggeber für Belutec.

Hohe technische Hürden
„Natürlich gilt es auch hier die Vorschriften und Normen einzuhalten. Dazu kommen die Sicherheitsstandards der Deutschen Bahn, die entsprechend der strengen Vorgaben zusätzlich erfüllt werden müssen“ erklärt Lucas und verweist hier auf die Erfahrungen im Sondertorbau.

Alles auf einmal, oder einzeln
Beim Projekt der DB wurden beim ICE-Werk in Cottbus zwei Gleise beidseitig, also mit insgesamt vier Reihen von je 420 m mit dem neuen Torsystemen ausgestattet. Dabei wurden jeweils 2, 3, 4 oder 6 Tore von 420 cm Breite gekoppelt. Ein gekoppeltes Element umfasst je eine Schlupftür und wird mit einem Antrieb gefahren.

Die Tore sind über 420 m komplett hochfahrbar - im geöffneten Zustand ist am Boden nichts mehr vorhanden, wichtig für die DB, weil so ungehindert am ICE gearbeitet werden kann.

Maximaler Nutzen für die DB
Durch die Toranlagen werden bei der Deutschen Bahn im neuen ICE-Werk enorme Zeit und Ressourcen eingespart, weil keine temporären Abtrennungen oder Bauzäune bei Arbeiten am Zug mehr aufgestellt werden müssen, bzw. weg geräumt werden müssen, wenn großflächiger Zugang erforderlich ist. Im geschlossenen Zustand gibt es über die Schlupftüren zahlreiche Zutrittsmöglichkeiten mit Zutrittskontrolle.

Bei der Konstruktion legte Bernhard Lucas höchsten Wert darauf, so viel wie möglich Gleichteile verwenden zu können. Das sorgt neben Kostenersparnissen vor allem eine hohe Betriebssicherheit.

Alle Tore sind mit Lichtschranken abgesichert. Spezialbleche verhindern ein Umspiegeln der Lichtschranken.

Produktmerkmale:

Komplett hochfahrbare gekoppelte Hub-/Hebefalttore mit Schlupftüren
Bereits 4x über 420m Länge am Stück mit entsprechender Absicherung realisiert.

  • Erfüllt Sicherheitsvorgaben der Deutschen Bahn
  • Diverse Anwendungen zur temporären/flexiblen Abgrenzung diverser Bereiche
  • Keine Pfosten erforderlich
  • Wenig Materialeinsatz, schnelle Montage
  • Verwendung von 80% Gleichteilen aus vorhandenen Tortypen
  • Zum Patent angemeldet